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Bei den Compagnons du Devoir im Bereich Tischlerei ausgebildet, habe ich mir über neun Jahre hinweg eine reiche und vielfältige Erfahrung im Handwerk angeeignet. Ich arbeitete in verschiedenen Bereichen: Möbelbau, Innenausbau, Zimmerei, Restaurierung sowie in sehr unterschiedlichen Strukturen – vom Luxussegment bis zum Familienbetrieb. Darüber hinaus habe ich meine Kenntnisse durch zahlreiche Weiterbildungen ergänzt: Montage, CNC-Werkzeuge und Management von kleinen und mittleren Unternehmen.

 

Parallel zu diesem sehr technischen Hintergrund habe ich mich stets in kreativere Projekte eingebracht – sei es bei der Gestaltung von Möbelstücken oder bei der Raumgestaltung. Heute setze ich diesen Weg fort, indem ich an der Akademie Gut Rosenberg in Aachen Design im Handwerk studiere. Diese Ausbildung ermöglicht es mir, meine Kreativität durch andere Ausdrucksformen wie Zeichnung oder Fotografie zu entfalten und zugleich mit anderen Handwerkstechniken und Materialien in Kontakt zu kommen.

 

Mein Verständnis von Gestaltung ist das Ergebnis dieser beiden komplementären Wege. Ich schätze die Schönheit technischer Verfahren, das Verständnis für Werkzeuge und die Spuren, die sie auf einem Werk hinterlassen. Doch vor allem habe ich einen tiefen Respekt für das Material. Meine Erfahrungen haben mich gelehrt, dass weder die Hand noch das Werkzeug ihm dauerhaft etwas aufzwingen können. In meinen Arbeiten suche ich den Dialog mit dem Material und lasse meine Projekte entsprechend den Eigenschaften der Stücke, mit denen ich arbeite, weiterentwickeln.

 

Durch meine Recherchen zur japanischen Technik des verbrannten Holzes entdeckte ich die Prinzipien des Wabi-Sabi.

„Wabi-Sabi ist die Schönheit der unvollkommenen, vergänglichen und unvollständigen Dinge. Es ist die Schönheit der bescheidenen und einfachen Dinge. Es ist die Schönheit des Ungewöhnlichen.“

Leonard Koren

 

Diese Denkweise beeinflusst meine Arbeiten und motiviert mich, ihnen eine Bedeutung zu geben, die im Alltag über ihre reine Funktion hinaus nachhallt.

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